Wie lange muss ein Welpe bei seiner Mutter bleiben? Eine zu frühe Trennung vom Muttertier und Geschwistern kann bei kleinen Hunden zu Verhaltensstörungen und später zu Problemen mit der Gesundheit führen. In der Hundeverordnung des Tierschutzes ist daher eindeutig definiert, dass der Welpe frühestens in einem Alter von 8 Wochen von seiner Mutter separiert werden darf. So kann es den Welpen, die schon erheblich früher ohne Geschwister und Mutter auskommen müssen, schlecht ergehen. Dies ist jedoch von Hund zu Hund verschieden und zugleich von der Trasse abhängig.
Manche Züchter bevorzugen die Abgabe der Welpen ab der achten Lebenswoche – zum Ende ihrer Prägephase und am Anfang ihrer Phase der Sozialisierung. Damit hat der Welpe ausreichend Zeit, sich an die neue Familie zu gewöhnen und sich an Regeln spielerisch zu gewöhnen.
Die Bedeutung der Herkunft des Welpen
Hat sich Besitzer entschieden, einen Welpen anzuschaffen, sucht dieser in der Regel einen Züchter mit verschiedenen Welpen im Angebot.
Den meisten Besitzern ist es egal, ob der Welpe einen Stammbaum hat oder nicht. Den meisten Menschen kommt es auf die Herkunft des kleinen Hundes an. Hiermit sind nicht nur die Erbanlagen und die Mutter gemeint, sondern in erster Linie die Umgebung, in welcher ein Welpe seine ersten Wochen verbringt.
Um einen stabilen, gesunden und anpassungsfähigen Hund zu erhalten, sollte sich Zeit nehmen und bei der Wahl auf viele Aspekte achten, denn so teilt der Besitzer für die kommenden 10 bis 15 Jahre das eigene Leben mit diesem Hund. Daher ist es besonders wichtig, bei welchem Züchter der Welpe erworben werden.
Die Welpenentwicklung bis zur Trennung von der Mutter
Die Sozialisierungsphase eines Hundes findet in der 8. Bis zur 12. Lebenswoche statt: In dieser Prägephase findet die Eingliederung eine Familie bzw. in eine Gemeinschaft statt. In diesen Lebenswochen müssen verschiedene Regeln für das Verhalten aufgestellt werden.
Es gibt überdies die Phase der Prägung, bei der junge Hund instinktiv von seiner Familie lernt. Ebenso wie Menschen, absorbieren die Hunde im frühen Alter viele Verhaltensweisen, auf welchen sich danach die Persönlichkeit ergründet.
Der bedeutendste Teil dieses Prozesses findet dabei in der zweiten bis zur siebten Woche statt. In dieser Zeit beginnt ein Welpe, seine Welt zu verstehen, zu entdecken, woher er stammt und wer die Familie ist. Jener Prozess ist von sehr hoher Wichtigkeit, da das Verhalten und die Persönlichkeit des Hundes davon abhängen. Dabei spielt das Muttertier eine wichtige Rolle.
In der Phase zwischen der 8. und der 12. Lebenswoche sollte die Übergabe an den neuen Eigentümer erfolgen. Hier erwartet den Hund eine neue Gemeinschaft, in welche er sich einfügen muss und es zeigen ihm seine neuen Besitzer. Diese erklären, was er tun darf und was nicht.
Wenn der Besitzer nun einen Welpen in einem Alter von 8. Wochen bekommt, dann hat er etwa Wochen Zeit, bis die Gehirnentwicklung des kleinen Hundes abgeschlossen ist. Wird der Hund erst mit zwölf Wochen übernommen, dann wird dieser Zeitraum der Gehirnentwicklung um etwa 4 Wochen verkürzt.
Dieser Zeitraum für den neuen Besitzer besonders stressig werden. Da das Erziehungsprogramm der Sozialisierung in einem Zeitraum von acht Wochen in vier Wochen verpackt werden sollte, bedeutet dies für den Besitzer viel Arbeit. Durch einen möglichen engen Zeitrahmen kann auch sehr viel schiefgehen, denn dies sind die Erfahrungen, welche der neue Besitzer vergisst oder zeitlich nicht auf die Reihe bekommt.
Die Prägung des Welpen durch das Muttertier
Der Welpe muss die Phase seiner Prägung sowie auch die Stillzeit bei der Mutter verbringen, um dann zu einem ausgeglichenen Tier zu werden. Selbst wenn dieser wichtigste Teil der Prägung nach der siebten Woche abgeschlossen ist, so hört das Muttertier meistens ab der neunten Lebenswoche auf zu stillen. Wenn aber dieser Prozess beendet ist, bedeutet dies nicht, dass der nächste Abschnitt nun verschnellert werden muss. Alle Phasen sind generell unterschiedlich.
Obwohl meist nach der neunten Lebenswoche abgestillt wird, heißt dies trotzdem nicht, dass sich der Prozess nicht ein wenig verzögern kann. Der Besitzer darf diesen nicht vorher unterbrechen. Experten raten dazu, nach 12 Wochen besser die Abstillphase zu starten.
Ab der neunten Lebenswoche behandelt das Muttertier die Welpen überdies strenger. Sie packen diese oftmals am Genick, um diesem verschiedene Verhaltensregeln beizubringen, welche dem Welpen durch das Leben helfen.
Die Bedeutung des Züchters
Ein guter Hundezüchter rückt das Wohlbefinden und die Gesundheit der Hunde in das Zentrum. Die Zuchterfolge sieht dieser darin, gesunde und glückliche Tiere zu haben.
Bei einem Züchter sollte es generell gepflegt und sauber aussehen. Dies bedeutet nicht, dass alles klinisch rein sein muss. Generell aber sollten die Näpfe auf jeden Fall sauber sein, die Plätze zum Schlafen an einem trockenen Ort liegen und die Hunde mit im Haus leben.
Zugleich sollte der Züchter höchstens zwei Hunderassen züchten, denn um mehr kann sich kein Liebhaber von Hunden ausreichend kümmern. Mehr als 15 Hunde zugleich sind sich selbst überlassen, als dass diese liebenswürdig umsorgt sind.
Die Welpen bleiben wenigstens acht Wochen bei ihrem Muttertier bleiben. Ideal sind ebenfalls 10 bis 12 Wochen. Die Hündin lebt dabei mit ihrem Wurf zusammen. Diese muss einen gepflegten und gesunden Eindruck machen und auf den Züchter freudig reagieren.
Ein guter Hundezüchter erkundigt sich, warum der mögliche Käufer sich für die Rasse entschieden hat. Mit wichtigen Fragen zu den Umständen prüft dieser, ob die Rasse zum künftigen Hundehalter passt.
Hierbei informiert er den künftigen Besitzer über die Bedürfnisse des Welpen und über die rassetypischen Besonderheiten. Es geht in den Gesprächen meistens darum, zu prüfen, ob sich der Käufer die Entscheidung auch hinreichend überlegt hat.
Auf Wunsch zeigt ein optimaler Züchter den Stammbaum des Welpen, den Kaufvertrag und die Unterlagen vom Tierarzt, welche mit dem Wurf und dem Muttertier zu tun haben. Über die Dinge, welche die Hunde betreffen, sollte er geduldig und hinreichend Auskunft geben und nicht den Eindruck hinterlassen, sich belästigt zu fühlen.
Die meisten Züchter mögen es, über die Welpen zu sprechen. Ein guter Hundezüchter ist daran interessiert, die Welpen gut und sicher unterzubringen.
Daher bietet er zugleich an, den Welpen wieder zurückzunehmen, wenn sich die Lebensumstände ändern und der Besitzer den Welpen doch nicht mehr halten kann. Er sucht danach selber ein neues Zuhause für den kleinen Hund. Als Übergang kommt dieser dann in eine vertraute Umgebung, in welcher es ihm an nichts fehlen wird.