19. April 2024

Bouviers des Flandres – verlässlicher Familienbegleiter

Ursprünglich als Rindertreibhund hatte der Bouviers schon vielfältige Aufgaben als Gebrauchshund zu bewältigen. Früher wurde er das Pferd der armen Leute genannt, weil er zum Beispiel zum Ziehen der Milchkarren verwendet wurde. Auch wenn sein Erscheinungsbild quadratisch und kräftig ist, tritt der Bouvier alles andere als plump auf. Da der Bouvier zum selbstständigen Arbeiten gezüchtet wurde, hinterfragt er die ihm erteilten Befehle, doch einmal Gelerntes vergisst er nie. Deshalb ist er nicht unbedingt für absolute Anfänger geeignet.

Treue Seele, die beschäftigt werden möchte

Als Gebrauchshund gezüchtet ist der Bouvier kein Couchpotatoe, er möchte beschäftigt werden. Sei es durch ausgiebige Spaziergänge, am Fahrrad oder Pferd und/oder Hundesport. Mit Geduld begegnet er auch Kindern und eignet sich daher als Familienhund. Durch seine Furchtlosigkeit und imposante Erscheinung flösst der Bouvier Respekt ein und schützt seine ganze Familie. Daneben ist er aber auch ein liebevoller Hund, der mit seiner Familie gern kuschelt. Im Allgemeinen verfügt der Bouvier über keinen ausgeprägten Jagdtrieb. Die meisten Bouviers erweisen sich als wasserliebend und lassen keine Pfütze aus.
Nervenstärke und Verlässlichkeit zeichnen den robusten Bouvier aus, wodurch er lange Zeit gerne als Polizeihund genutzt wurde und teilweise noch wird.

Pflege des Bouviers des Flandres

Einigermaßen pflegeintensiv ist der eher zu den großen Rassen gehörende Bouvier. Kämmt man das raue Haar mit der guten Unterwolle nicht regelmäßig kann es zu Verfilzungen kommen. Ungefähr eine Stunde pro Woche ist für diese Arbeit von Nöten. Dies wird dem Besitzer aber nichts ausmachen, denn diese Hunde haben kaum Eigengeruch und haaren nicht. So kann man sich an dem schönen dunklen bis grauen Fell erfreuen. Zudem sollte das Fell in regelmäßigen Abständen auf eine Länge von circa 6 cm gekürzt werden.

Wofür eignen sich Bouviers des Flandres?

Bouviers sind vielseitige Hunde und werden sogar als Blinden- oder Rettungshunde eingesetzt. Allerdings muss man dieser Rasse genügend Zeit für die Entwicklung lassen.
Da der Bouvier kaum Haare verliert können sich auch Allergiker an seiner Gesellschaft erfreuen. Vom Fährtenlesen über Agility bis hin zum Schlittenziehen besitzt der Bouvier ein breites Spektrum an Talenten und zeigt diese gerne, möchte aber auch die dementsprechende Bestätigung erhalten.

Durch seinen Einsatz als Boten- und Sanitätshund im ersten und zweiten Weltkrieg wäre der Bouvier fast ausgestorben. Nur durch engagierte Züchter blieb dieser mutige und willensstarke Hund aus den französischen und belgischen Flandern erhalten. Wer sich einen dieser selbstbewussten und besonders intelligenten Hunde anschaffen möchte, der wendet sich am besten an einem dem VDH/FCI angeschlossenen Züchter. Diese Züchter achten besonders darauf, die Gesundheit des Bouviers zu erhalten. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er weder sehr anfällig ist, noch unter großen erblichen Belastungen leidet.

Immer unter dem Motto: Einmal Bouvier, immer Bouvier!

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