13. Oktober 2024

Passt ein Corgi zu mir?

Corgis – In Deutschland eher unbekannt

In Deutschland sagt die Hunderasse „Corgi“ kaum jemandem etwas. Und wenn doch, ist die erste Reaktion vieler Menschen: „Sind das nicht die Hunde von Queen Elizabeth II?“
Tatsächlich ist die britische Königin dafür bekannt, dass sie in ihrer Zeit auf dem Thron über 30 Hunde der Rasse besaß.
Ursprünglich kommt der kleine Vierbeiner auch aus Großbritannien und wurde dort schon seit etwa 3000 Jahren gezüchtet und als Hütehund genutzt.

Merkmale der Rasse

Vom Aussehen her könnte man den Corgi als einen Schäferhund auf Dackelbeinen beschreiben. Er ist von der Statur her recht klein, wird jedoch zu den mittelgroßen Hunden gezählt. Das Gewicht eines ausgewachsenen Corgis beträgt etwa 10 bis 12 kg und die Widerristhöhe ist durchschnittlich etwa 25 bis 30 cm. Bei der Farbe, die das Fell vom Corgi hat, ist von einfarbigem rot, sable bis hin zu Kombinationen aus schwarz, weiß und rot alles dabei.
Der Corgi kann außerdem in zwei verschiedene Arten unterteilt werden: Den Pembroke Welsh Corgi und den Cardigan Welsh Corgi.
Der Cardigan Welsh Corgi, die ältere, aber eher unbekanntere Variante, ist von der Statur etwas größer und kräftiger als sein kleinerer Verwandter. Außerdem unterscheiden sich die beiden Corgi-Arten in ihrer Fellfarbe. Der Pembroke Welsh Corgi wird traditionell eher in rötlichen Farben gezüchtet, während der Cardigan Welsh Corgi in vielen verschiedenen Varianten, darunter schwarz, gefleckt und auch mit blauen Augen, auftritt. Zudem soll nach dem Rassestandard der Pembroke Welsh Corgi einen gekürzten Stummelschwanz haben, während der Cardigan Welsh Corgi mit einer langen flauschigen Rute auftritt.
Vom Charakter her ist der Corgi sehr temperamentvoll und lebhaft. Als Hütehund war er schon immer viel auf allen Vieren unterwegs und sehnt sich nach viel Aktivität und Auslauf. Allerdings ist der Corgi auch sehr kinderfreundlich und generell sehr menschenorientiert. Er ist freundlich und lässt sich gut erziehen und trainieren, er hat jedoch auch seinen eigenen Kopf und setzt seinen Willen, wenn möglich, durch.

Zu wem passt ein Corgi?

Wer sich einen Corgi anschaffen möchte, sollte sich zunächst einmal darüber Gedanken machen, ob die Rasse zu der eigenen Familie, der Situation und den eigenen Bedürfnissen passt.
Ein Corgi ist kein pflegeleichter Schoßhund, der den gesamten Tag schlafend verbringt. Mit einem Corgi sind tägliche Spaziergänge, Spiele und auch geistige Herausforderung des Hundes angesagt. Wer seinen Corgi nicht ausreichen beschäftigen kann, sollte damit rechnen, dass der selbstbewusste Hund seine eigenen Spiele und Beschäftigungen erfindet, welche häufig zu angefressenen Möbeln oder anderen Objekten führen.
Ein Corgi braucht außerdem einen starken und seblsbewussten Menschen, der ihn führt und anleitet. Merkt der intelligente Vierbeiner, dass Herrchen oder Frauchen sich nicht durchsetzten, dann testet der Corgi seine Grenzen und nimmt schließlich selbst die Rolle des Alpha-Tieres im Haushalt ein.
Wer seinem Hund allerdings sowohl tägliche Aktivität und viel Aufmerksamkeit als auch klare Regeln bieten kann, der wird mit einem treuen, liebenswerten, lustigen und durchaus gehorsamen Begleiter belohnt. Ein Corgi passt daher zu aktiven Menschen, darunter auch Familien, welche genügend Zeit und Selbstbewusstsein gegnüber dem Hund haben.

Wo kann ich einen Corgi-Welpen kaufen?

Da Corgis in Deutschland eher weniger verbreitet sind, kann die Anschaffung eines Corgi-Welpen zu einem langen und teuren Unternehmen werden. Am besten wird sich einige Zeit vor der Anschaffung im Internet informiert, wo Corgis gezüchtet werden und wann die nächsten Welpen erhältlich sein werden. Auch aus England oder anderen Ländern, in denen der Corgi beliebter ist, lassen sich Hunde nach Deutschland einfliegen. Für einen Welpen sollte mit einem Preis zwischen 1000 und 1500 Euro gerechnet werden.

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