Der Charakter des Maltesers kann mit intelligent, neugierig und anhänglich beschrieben werden. Seine Körpergröße beträgt zwischen 20 und 25 Zentimetern und er wird etwa 4 Kilogramm schwer.
Er ist allerdings kein Schoßhündchen oder ein Vierbeiner, den man in seine Handtasche steckt.
Der Malteser verfolgt gern eigenständig Geruchsspuren, liebt Erkundungstouren oder ausgiebiges Toben mit Artgenossen und Mitmenschen.
Er lernt außerdem sehr gern und recht schnell einen neuen Trick.
Auch wenn der Malteser sehr neugierig und eigenständig ist, so ist er doch kein begeisterter Jäger, auch wenn er das gut kann.
Der Malteser spielt sehr gern mit seinen Besitzern und ist ein idealer Gefährte für Kinder.
Er ist eher geduldig und ruhig. Das Wuseln von anderen Hunden beeindruckt ihn wenig. Das ist in seinem Wohnbereich und bei ihm unbekannten Personen jedoch ganz anders, denn hier ist ein Malteser misstrauisch und sehr wachsam.
Brauchen Malteser viel Bewegung?
Malteser benötigen reichlich Bewegung, denn ihre Bewegungslust ist höher als man denkt. Sie brauchen nicht jeden Tag eine lange Tour, denn sie lieben Wanderungen und lange Spaziergänge.
Die Körpergröße des Maltesers gibt nicht an, wie viel er an Bewegung braucht.
Die alltägliche Bewegung sollte aus mehr als drei Runden um den Block bestehen.
Es ist sinnvoll, wenn der Malteser mindestens einmal täglich Auslauf bekommt. Sehr gut eignen sich die Morgenstunden für einen mindestens einstündigen Spaziergang oder Spielen auf der Wiese.
Warum sollten Malteser körperlich und geistig gefördert werden?
Wenn Malteser genug körperliche und geistige Auslastung erfahren, dann sind sie die optimalen Hunde für Senioren, Familien, Kinder und Alleinstehende mit genügend Zeit. Die Hunde mit ihren weißen und weichen Haaren sind anhänglich, ruhig, entspannt und folgsam. Hat der Malteser aber Langeweile oder ist ständiger Unterforderung ausgesetzt, verhält sich ganz anders. Einige ihrer Art benehmen sich wie Wachhunde und kläffen herum.
Andere können depressiv oder aggressiv werden. Schimpft der Hundehalter ständig oder erteilt er Verbote, wird der Malteser sein Verhalten kaum bessern.
Ein Malteser benimmt sich nicht derartig, um Ärger zu machen, sondern er zeigt damit deutlich, dass er leidet. Er benötigt dann regelmäßig lange Spaziergänge, Denkaufgaben und viel Training.
Nur so wird die Erziehung des Hundes fruchten. Zwar liebt er sein Herrchen und möchte ihm gefallen, doch er hat seinen eigenen Willen und Bedürfnisse.
Welchen Zeitaufwand benötige ich für die Pflege des Maltesers?
Werden die Haare des Maltesers nicht von Zeit zu Zeit geschnitten, bekommt es in absehbarer Zeit Bodenlänge. Somit verfangen sich dann Schmutz, Staub sowie Blätter darin. Der Malteser sollte jeden Tag gekämmt und gebürstet werden, damit das Haar nicht verfilzt und verknotet.
Wer seinen Malteser nicht auf Messen oder Ausstellungen zeigen will, kann die Haare kurz halten. Dadurch ist der tägliche Pflegeaufwand deutlich geringer.
Zum Bürsten kommt die tägliche Kontrolle der Augen, die gesäubert werden, wenn es notwendig ist. Manche Malteser haben einen erheblichen Tränenfluss, welcher ihr Haar stellenweise rostbraun verfärbt.
Nach der Futtergabe wird der Pelz um sein Maul gereinigt. Doch das fällt in der Regel nur an, wenn es feuchtes Futter gab.
Die aufgewendete Zeit ist abhängig davon, wie sehr sich der Hund an die Pflege gewöhnt hat. Wenn er kein Problem mit dem Reinigen und Bürsten hat, genügen 15 Minuten absolut.
Sollte die übliche Pflege allerdings ein paar Tage ausfallen, wird das Entflechten und Bürsten der Haare mehre Stunden Zeit kosten. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Pflege des Maltesers lohnenswert.
8 interessante Fakten zum Malteser
1. Der Malteser ist ein Hund mit zahlreichen Namen. Beispiele sind unter anderem Comforter, Schockhund, Malteser Löwenhund, Hund des antiken Malta oder Melitea Hund.
2. Die Malteserhündin Lucky Diamond wurde im Guiness-Buch der Rekorde eingetragen. Sie war das Tier, welches am häufigsten gemeinsam mit Promis abgelichtet wurde. Sie ist auf 363 Bildern zu sehen. Darunter waren Präsidenten, Sänger, Schauspieler, Milliardäre und weitere berühmte Personen. Im Jahr 2012 wurde bei Lucky Diamond Krebs festgestellt, an dem sie nach kurzer Zeit im Alter von beeindruckenden 15 Jahren starb.
3. Eine lange Zeit wurden Diskussionen geführt, ob ein Malteser eher ein Terrier oder ein Spaniel sei. Er fängt Ratten mindestens genauso gut wie die schlauen Terrier und sind ebenfalls so temperamentvoll. Vom Körperlichen reicht er an den Spaniel heran und ein guter Jäger ist er auch. Wer sich mit dem FCI-Standard des Maltesers befasst, wird bemerken, dass dieser Hund als Begleit- und Gesellschaftshund aufgelistet ist sowie der Rasse der Bichons und artverwandten Hunden zugerechnet wird. Schließlich endeten die ewigen Diskussionen.
4. Der Malteser war bei Pharaonen, römischen Kaisern sowie Adligen aus Frankreich und England sehr beliebt. Die gehobene Gesellschaft schätze diesen Hund ebenfalls und er war damit ein gern genutztes Statussymbol. Berühmte Malteserhalter waren zum Beispiel Königin Victoria, Heinrich VIII, Josephine Bonaparte, Marie Antoinette, Kaiser Claudius, Pharao Ramses II, Maria Stuart und Elvis Presley.
5. Die Malteserhündin Trouble hat 12.000.000 US-Dollar von ihrer Besitzerin Leona Helmsley geerbt, als diese im Jahr 2007 verstarb. Sie war mit einem vermögenden Immobilientycoon verheiratet. Das Gericht passte die Erbsumme aber auf lediglich 2.000.000 US-Dollar an. Dennoch verbrachte Malteserhündin Trouble ihre restlichen Lebensjahre vorzüglich in einem edlen Hotelzimmer im US-Bundesstaat Florida. Sie verstarb im Jahr 2010 als sie 12 Jahre alt war.
6. Möglicherweise kommt der Malteser ursprünglich nicht aus Malta, obwohl sein Name dafür spricht. Der Name dieser Hunderasse ist eventuell von der alten Wortherkunft „málat“ für Hafen abgeleitet, welches in einigen Seegebieten vorkommt. So gibt es die Ortsbezeichnungen Malta, Méléda, Melita oder Mljet. Demzufolge waren die Ahnen der Hunderasse Malteser in den Küstenstädten im Mittelmeerraum heimisch.
7. Die Hunderasse Malteser gehört zu den ältesten der Welt. Seine Geschichte führt ins Ägypten und Griechenland der Antike. In einigen Gräbern von Pharaonengräbern fand man zum Beispiel Figuren mit einem malteserähnlichen Aussehen. Sogar auf antiken Tonwaren aus Griechenland sind die kleinen Hunde abgebildet. Auch in alten Schriften wird der Malteser beschrieben.
8. Malteser verfügen nicht über Fell, sondern über Haare. Diese weißen Haare sind nicht von Fellwechseln betroffen, sondern fallen gelegentlich aus. Tierhaarallergiker können sich daher auch einen Malteser zulegen, doch es sollte im Vorfeld geprüft werden, ob Hund und Halter zueinander passen, denn es gibt keine Garantie, dass Malteser ohne Einschränkungen für Tierhaarallergiker geeignet sind.