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Können auch Hunde Corona bekommen? - HundeundWelpen.de
3. Dezember 2024
Hunde und Welpen

Können auch Hunde Corona bekommen?

Die Pandemie hält Deutschland nun fast seit einem Jahr fest in ihren Klauen. Die Bundeskanzlerin hat gerade die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns verkündet, damit die Infektionszahlen endlich wieder sinken.

In diesen angespannten Zeiten finden viele Menschen Trost bei ihren Haustieren. Durch sie sind sie gezwungen, sich von den Corona-Updates abzuwenden. Die meisten Tiere verlangen neben der Familie den Großteil der übrigen Freizeit. Bei langen Spaziergängen, die zum Glück immer noch erlaubt sind, können die Halter von Hunden abschalten und neue Energie für die anstehenden Aufgaben tanken.

Die Frage, die sich nun seit Monaten jedoch in den Köpfen vieler Tierliebhaber einnistet, ist jedoch: Kann ich meinen Vierbeiner mit dem Virus infizieren?

Können Haustiere sich mit Corona anstecken?

Ja, leider schon. Zu diesem Ergebnis kamen Studien, die in Norditalien durchgeführt wurden. Diese Region gehörte im Frühjahr des letzten Jahres zu den ersten Hotspots und musste neben vielen Infizierten auch zahlreiche Tote beklagen.

Wissenschaftler untersuchten nun die Tiere, die in diesen Haushalten lebten und kamen zu dem Ergebnis, dass beispielsweise über 3 % aller Hunde Antikörper des Corona-Virus besaßen. Diese Tiere waren also mit Covid-19 infiziert und haben im Anschluss Abwehrstoffe gebildet, um eine erneute Ansteckung zu verhindern oder den Krankheitsverlauf abzuschwächen.

Auf welche Symptome müssen die Halter achten?

Bei Hunden verläuft die Infektion in der Regel symptomfrei, sodass die Besitzer auf den ersten Blick keine Krankheit feststellen können. Katzen hingegen zeigen häufig die typischen Merkmale einer Erkältung. Wenn sie also unter Atemnot oder häufigem Niesen leiden, sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

Den Tieren sollte im Allgemeinen die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie immer. Nur so können Verhaltensunterschiede festgestellt werden, die auf eine Krankheit hindeuten könnten. Wichtig ist, dass sich die eigene Nervosität nicht auf die Vierbeiner überträgt.

Welcher Gefahr setzen sich die Besitzer aus?

Die gute Nachricht zuerst: Obwohl sich die Haustiere bei ihren Haltern anstecken können, besteht umgekehrt kein Grund zur Sorge. Bislang ist noch kein Fall bekannt, in dem das Virus von einem Tier auf einen Menschen übertragen wurde.

Durch die Interaktion untereinander können sich allerdings Tiere gegenseitig anstecken. Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer beim nächsten Ausflug darauf achten, dass der eigene Vierbeiner nicht mit anderen Tieren in Kontakt kommt. Bei schlecht zu überblickendem Gelände ist es deshalb ratsamer, die Hunde an der Leine zu führen.

Darüber hinaus sollte in den nächsten Wochen und Monaten auf das eigentlich gern und häufig praktizierte Kuscheln verzichtet werden, um jedes Risiko zu vermeiden, falls die Hunde Corona haben.

Sind die Viren tödlich für Hunde?

Haustierhalter werden sich jetzt natürlich fragen, welche Gefahr das Corona-Virus für ihre kleinen Mitbewohner bedeutet. Auch hier kann Entwarnung gegeben werden, weil bislang kein Tier an den Folgen der Infektion verstorben ist.

Die untersuchten Hunde der italienischen Studie haben – wie bereits erwähnt – Antikörper gebildet und diese Krankheit damit wie viele andere Erkrankungen überwunden. Das Immunsystem der Tiere scheint also resistenter gegen Corona zu sein, als das der Menschen.

Fazit: Die Haustiere müssen nicht in Quarantäne

Es ist ganz normal, dass sich Haustierhalter um ihre Schützlinge sorgen. In dieser Pandemie, in der Angst und Nervosität an der Tagesordnung scheinen, wird diese Beklemmung natürlich auch auf die Tiere ausgeweitet. Den meisten Menschen geht es dabei nicht einmal um das eigene Wohl, sondern um die Gesundheit ihrer Vierbeiner.

Die bisher ausgewerteten Untersuchungen tragen allerdings zur Beruhigung der Nerven aller Haustierbesitzer bei. Es kann vorkommen, dass beispielsweise Katzen und Hunde Corona bekommen. Die Krankheit nimmt bei ihnen glücklicherweise nur ein leichten und damit folgenlosen Krankheitsverlauf.

Die Besitzer sollten sich und ihre Tiere also nicht in Panik versetzen. Es reicht aus, wenn sie ihre Lieblinge weiterhin im Auge behalten und bis auf Weiteres auf feuchte Küsse verzichten.

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